Varanidae, die (lat.)
Warane, Familie der Anguinomorpha, etwa 35 Arten, nur Gattung Varanus
Verbreitung: Afrika (ohne Madagaskar), S-, SO-Asien, Australien
Merkmale: hinsichtlich der Größe werden Groß- und Zwergwarane unterschieden, Gesamtlänge von 4 m bis 20 cm, morphologisch ziemlich einheitlich, Kopf schlank, schmal und zugespitzt, Pupille rund, Zähne kräftig, Beute wird durch Zerreißen zerkleinert, Zunge weit vorstreckbar und tief gespalten, Hals lang und schlank, Rumpf und Extremitäten kräftig, Schwanz dick und sehr lang (bis doppelte KRL)
Lebensweise: besiedeln verschiedenste Biotope wie Wüsten, Steppen, Savannen, lichte Trockenwälder, Mangroven und Gewässerufer, tagaktiv, Männchen tragen oft Kommentkämpfe aus, Verteidigung durch Schwanzschlagen, Nahrung nur tierisch, fressen auch Eier und Aas, Bildung von Gewölle, ovipar bis 30 Eier
Vipera aspis Aspisviper
Vipera berus Kreuzotter
Viperidae, die (lat.), Vipern, Ottern
Systematik: Familie der Caenophidia, etwa 60 Arten
Verbreitung: altweltlich, fehlen auf Madagaskar, in Australien und Ozeanien, in Europa mit 9 Arten vertreten Merkmale: meist kleine bis mittelgroße Arten, Gesamtlänge bis 1,8 m, Kopf flach dreieckig und gut abgesetzt, Pupille meist senkrecht, Rumpf meist gedrungen, Schwanz kurz, hoch entwickelter Giftapparat, Giftzähne stehen vorn im stark verkürzten, drehbaren Maxillare
Lebensweise: besiedeln unterschiedlichste Lebensräume, hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, meist ovovivipar, auch vivipar, verschiedentlich werden Kommentkämpfe ausgetragen
vivipar, (gr.)
lebendgebärend, die gesamte Embryonalentwicklung verläuft im mütterlichen Organismus
Vorzugstemperatur, die, Abk. VT
Temperaturbereich, der die optimalen Temperaturanforderungen einer Art erfüllt, kann experimentell bestimmt werden, Jungtiere besitzen eine niedrigere Vorzugstemperatur als Adulte, daraus ergibt sich das spätere Aufsuchen und frühere Verlassen der Winterquartiere durch die Jungtiere
Vorzugstemperaturen: Glattnatter: 35°C, Ringelnatter: 34,3°C, Kreuzotter: 33°C
Übersicht Buchstabe W
Waldeidechse Zootoca vivipara
Warane Varanidae
Wasserfroschgruppe Grünfroschkomplex
Wassertracht, die
bei Wassermolchen (Triturus) während der aquatischen Phase ausgebildete Tracht, die Haut ist glatt, schleimig und zeigt eine kräftige Färbung, typisch sind die mehr oder weniger stark ausgebildeten Hautsäume sowie der lateral abgeflachte Schwanz, gegenüber der Landtracht weist der Rumpf eine größere Breite und Höhe auf, der Gesamtwassergehalt der Tiere ist signifikant höher als in der Landphase, die optimale Ausbildung erfahren Hautsäume und Färbung während der Laichzeit, in der Nachlaichzeit bilden sich die Hautsäume zurück und der Schwanz wird etwas dicklicher
Wechselkröte Bufo viridis
Westliche Smaragdeidechse Lacerta bilineata
Winterruhe, die
Überwinterung
Winterquartier, das
Zur Überwinterung selbst angelegtes oder natürliches, mikroklimatisch günstiges, gewöhnlich frostfreies Quartier. Oft wird ein beliegiges Quartier genutzt, bei einigen Arten ist eine spezielle Winterquartiersuche uns eine Bindung an ein bestimmtes Winterquartier bekannt. So ist für den Feuersalamander ein Bindung an bestimmte Bergwerksstollen zur Überwinterung belegt. In günstigen Quartieren überwintern Tiere verschiedener Arten gemeinsam, öfters auch in größeren Individuenzahlen.
Nicht durchfrierende, sauerstoffreiche Gewässer werden von einigen Amphibienarten (Teichfrosch und Grasfrosch) sowie der Europäischen Sumpfschildkröte als Winterquartier genutzt.
Würfelnatter Natrix tessellata