Ringelnatter Natrix natrix (Linnaeus,
1758)
Merkmale
Die Ringelnatter kann eine Gesamtlänge bis zu 2 m erreichen, meist
jedoch kaum über 1,2 m. Die Weibchen werden größer als die Männchen. Der
Körper ist schlank bis robust mit deutlich abgesetztem Kopf und spitz
ausgezogenem Schwanz. Die Pupille ist rund. Die Rückenschuppen sind gekielt.
Charakteristisches Erkennungsmerkmal der Ringelnatter sind die beidseitigen hellgelben bis kräftig gelben
Flecken in der Nackenregion.
Lebensraum und Verbreitung
Die Ringelnatter ist in fast ganz Europa verbreitet. Sie fehlt in
Schottland und Irland und einige andere Inseln in Nordsee, Ostsee und im
Mittelmeer. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet in Schweden bis 67°
n.Br. und im Osten bis 200 km östlich des Baikalsees.
Die Ringelnatter besiedelt bevorzugt Biotope in Gewässernähe, wie vegetationsreiche Fluss- und
Seeufer im Bereich von Feuchtwiesen, Mooren und Sümpfen, aber auch aufgelassene Sand- und
Kiesgruben sowie Steinbrüche. Die Höhenverbreitung reicht bis 2000 m.
Die tagaktive Ringelnatter schwimmt und taucht ausgezeichnet. Sonnt sich lange im Uferbereich. Das
Gelege besteht aus bis zu 30 Eiern, die bevorzugt in Laub-, Mist- oder Komposthaufen abgelegt werden.
Beim Ergreifen verspritzt die Ringelnatter ihren intensiv riechenden Analdrüseninhalt.
Die Ringelnatter ernährt sich überwiegend von Amphibien, wobei Frösche den Hauptteil der Nahrung stellen.
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