Amphibien- und Reptilienschutz aktuell


Westliche Smaragdeidechse Lacerta bilineata Daudin, 1802

Die Westliche Smaragdeidechse wurde erst 1991 aufgrund von Kreuzungsexperimenten als eigene Art von der Smaragdeidechse (Lacerta viridis) abgegrenzt. Die Merkmale und die Lebensweise der beiden Smaragdeidechsenarten sind deshalb sehr ähnlich.

Merkmale

In ihrem Körperbau entspricht die Westliche Smaragdeidechse weitgehend der Smaragdeidechse (Lacerta viridis). Sie erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 45 cm. Sie ist kräftig gebaut, mit hohem robusten Schädel. Die Schwanzlänge erreicht die doppelte Kopf-Rumpf-Länge. Die Rückenschuppen sind gekielt.
Ausgewachsene Tiere zeichnen sich durch ein leuchtendes Smaragdgrün mit dunkler Punkt- oder Fleckenzeichnung auf der Körperoberseite aus. Bei den Männchen sind die Hals- und Kopfseiten und die Kopfunterseite bis zum Halsband hellblau bis blaugrünlich gefärbt.

Lebensraum und Verbreitung

Die Westliche Smaragdeidechse ist von N-Spanien über Frankreich und die Schweiz bis nach Italien verbreitet. Sie kommt in Deutschland nur im Bereich des oberen und mittleren Rheintals und der Nebenflüsse Nahe und Mosel vor.
Als Lebensraum werden von der Smaragdeidechse sonnige, buschreiche Biotope auf Kalk-, Sand- oder Geröllboden besiedelt. Als Strukturen werden Dämme, Böschungen, Steinmauern, Weinberge und Waldränder bevorzugt. Die Smaragdeidechse ist tagaktiv, flink und klettert gern. Das Gelege umfasst 5-22 Eier, die in selbstgegrabenen Erdgängen abgesetzt werden.


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