Kamm, der
bei männlichen Molchen zur Fortpflanzungszeit auf Rücken und Schwanz in unterschiedlichen Formen ausgebildeter
Hautsaum (Wassertracht), auch als Rücken- oder Schwanzkamm bezeichnet, beide können ineinander übergehen
(Triturus vulgaris) oder unterbrochen sein (Triturus cristatus),
bei Reptilien sind Kämme als unterschiedlich aufgebaute und große Schuppenkämme
ausgebildet
Kannibalismus, der
Verzehren der eigenen Artgenossen, für Amphibien und Reptilien häufig beschrieben, besonders bedroht sind Laich und Jungtiere
Karyotyp, der
Gesamtheit aller Chromosomen einer Zelle, als Karyogramm bezeichet man den sortierten und zu homologen Paaren
angeordneten diploiden Chromosomensatz, als Idiogramm die systematische Darstellung des haploiden Satzes mit den
beiden Gonosomen
Kriterien für die Karyotypisierung sind Länge und Morphologie der Chromosomen sowie die interne Verteilung von Eu- und
Heterochromatin, gemäß der für jede Art ermittelten Chromosomenzahl und Form ist der erstellte
Karyotyp arttypisch
Kaulquappe, die
Larve der Anuren, Körper meist rundlich oder eiförmig, mit kräftigem, oft
sehr langem Ruderschwanz, der ober- und unterseits
einen Flossensaum trägt, Unterscheidungsmerkmale bestehen in Form, Färbung, Mundfeldgestaltung sowie beim Verhalten
(solitäre Lebensweise z.B. bei Braunfroschlarven und Schwarmbildung z.B. bei der
Erdkröte sowie bei der Flucht- und
Schreckreaktion)
Kleiner Teichfrosch Rana lessonae
Kleiner Wasserfrosch Rana lessonae
Klepton, das (gr.)
durch Bastardisierung entstandene Form, die zu ihrer Reproduktion auf die
Gameten einer anderen Form (i.d.R. einer Elternart) zurückgreifen muss,
nomenklatorisch durch Vorsatz des Kürzels kl vor den Namen der Gattungs-
und Artengruppe z.B. Rana kl esculenta
Kloake, die (lat.), syn. Analspalt
Klon, der (gr.)
durch ungeschlechtliche Vermehrung durch Zellkernverpflanzung entstandene, genetisch einheitlichen Nachkommenschaft
eines einzelnen Organismus
Knoblauchkröte Pelobates fuscus
Komfortverhalten, das
Verhalten zur Pflege des Körpers insbesondere der Haut, dient bei Amphibien und Reptilien zum Abstreifen von Fremdkörpern,
Hautfetzen während der Häutung sowie Ektoparasiten durch Reiben, Scheuern oder Wischbewegungen der Extremitäten
Kommentkampf, der
ein ritualisierter Kampf zwischen zwei rivalisierenden Männchen, mitunter Weibchen oder Jungtieren nach einem angeborenen
artspezifischen Zeremoniell ohne sich zu verletzen
dient der Revierverteitigung, der Vertreibung von Fortpflanzungsrivalen,
Vipera berus und V. aspis richten z.B. den Vorderkörper empor, umschlingen
sich gegenseitig, pressen kurzzeitig die Köpfe und oberen Rumpfabschnitte
aneinander, dabei versuchen sie den Rivalen niederzudrücken, danach
schnellen sie durch gegenseitiges Abgleiten auseinander, die Prozedur wird
mehrmals wiederholt, bis ein Tier aufgibt
Konstriktion, die (lat.)
Umschlingen, Art des Fangens und Tötens der Beute bei Riesenschlangen
und Colubriden (Coronella, Coluber,
Elaphe u.a.)
nach plötzlichem Vorschnellen des Vorderkörpers packt die Schlange die
Beute mit den Kiefern, umschlingt es spiralförmig mit einer oder mehreren
Körperschlingen und zieht diese gleichzeitig fest an, kleinere Beutetiere
werden so innerhalb von Sekunden getötet, die Konstriktion führt beim
Beutetier zu Ersticken oder Herzstillstand
konstriktive Fortbewegung, die
Fortbewegungsart einiger Schlangen, durch periodisches Zusammenlegen der Körperwindungen quer zur Bewegungsrichtung
und anschließendes Vorwärtsschieben des Körpers (Ziehharmonika-Effekt) erfolgt eine stoßweise Vorwärtsbewegung, Ggs.
rekillineare Fortbewegung
Kopf-Rumpf-Länge, die, Abk. KRL, (engl.
Snout-Vent_Length)
Vermessungseinheit für Reptilien und Schwanzlurche, Vermessung erfolgt
parallel zur Körperachse auf der Körperunterseite von der Schnauzenspitze
bis zum Analspalt, addiert mit der
Schwanzlänge ergibt die Kopf-Rumpf-Länge die Gesamtlänge
kosmopolitisch, Syn. hologeisch
sich über die ganze Erde erstreckendes Areal einer Sippe
Kreuzkröte Bufo calamita
Kreuzotter Vipera berus
Kroatische Gebirgseidechse Lacerta horvathi
Kröte, die, Bufonidae
populäre Bezeichnung für Vertreter der Froschlurche mit allgemein gedrungener Form, trockener warziger Haut, ohne Aussage
über Verwandschaftsbeziehungen
Krötenfrösche, die, Pelobatidae
Systematik: Familie der Anuren, weltweit ca. 80 Arten
Merkmale: plumper Körperbau,
Pupille senkrecht, Trommelfell oft schlecht sichtbar oder verborgen,
Mittelfuß weist häufig eine Grabschaufel auf, Inguinalamplexus, Laichabgabe in kurzen dicken Schnüren, Larven
oft sehr groß
Lebensweise: tagsüber meist im lockeren Boden vergraben, nach der Laichzeit meist
nachtaktiv
Krötenzaun, der, syn. Amphibienschutzzaun