Grasfrosch - Rana temporaria LINNEAUS,
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Merkmale
Adulte: Größe der Männchen und Weibchen bis 110 mm. Oberseite gelb- ,rot- bis
schwarzbraun. Bei vielen Tieren ist die Oberseite fast ungefleckt. Andere weisen
mehr oder weniger unregelmäßige schwarze Flecken auf, die in Ausnahmefällen
die Grundfarbe fast verdecken können. Schläfenfleck und Trommelfell auffallend
dunkelbraun. Unterseite weißlich, bei Männchen meist graugefleckt, bei den
Weibchen rötlich gefleckt. Körper gedrungen. Die Schnauzenspitze ist kurz,
stumpf und stark gerundet. Pupille waagerecht.
Der Paarungsruf des Grasfrosches ist ein dumpfes Knurren, ziemlich leise und nur kurze Zeit zu hören.
Laich: Typisch für den Grasfrosch sind große Laichballen mit 700 - 4.500 Eiern die in
vegetationsreichen Flachwasserbereichen abgesetzt werden. Das Laichgeschehen
konzentriert sich im zeitigen Frühjahr meist in bestimmten Gewässerbereichen,
so dass Laichballenansammlungen mit mehreren Quadratmetern Größe entstehen können.
Die Eier sind fast schwarz gefärbt, nur mit winziger Aufhellung am unteren
Eipol, Eidurchmesser 1,7 - 2,8 mm.
Larven: Der obere Flossensaum reicht höchstens bis zur Rumpfmitte. Der Schwanz erreicht
höchstens doppelte Rumpflänge und endet stumpf. Grundfarbe braun mit
kupferfarbigen Flecken. Gesamtlänge bis 46 mm.
Lebensraum und Verbreitung
Grasfrösche laichen in einem breiten Spektrum stehender und fließender Gewässer. Bevorzugt werden permanente stehende Gewässer
wie kleine Teiche und kleine Weiher (u.a. auch Gartenteiche). Die Art überwintert
teilweise in stehenden und fließenden Gewässern. Als Landlebensräume werden
Grünland, Saumgesellschaften, Gebüsche, Gewässerufer, Wälder, Gärten, Parks
sowie Moore besiedelt. Der Grasfrosch ist in Deutschland von der Nord- und
Ostseeküste bis in die Alpen geschlossen verbreitet. In den letzten Jahren
wurden jedoch aus verschiedenen Regionen Bestandsrückgänge beobachtet.
Gefährdung
Straßenverkehr
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