Kleiner Wasserfrosch - Pelophylax lessonae (Rana lessonae CAMERANO, 1882
Syn. Teichfrosch, Kleiner Teichfrosch
Merkmale
Adulte: Größe der Männchen 45 bis 55 mm, Weibchen 55 bis 65 mm. Die Oberseite ist
meist grasgrün gefärbtes gibt jedoch auch blaugrüne oder bräunliche
Individuen. Der Rücken ist mit regelmäßigen Flächen besetzt, die beim Männchen
braun und beim Weibchen schwarz gefärbt sind.
Die Iris ist intensiv goldgelb gefärbt. Das Trommelfell ist weiß.
Die schnurrenden Rufreihen dauern etwa 1,5 Sekunden, "ä.ä.ä.ä." sehr schnell,
gepresst, nicht laut.
Laich: Es werden Laichballen abgesetzt, die grundsätzlich deutlich kleiner sind als
bei den Braunfröschen. Die Eier sind oberseits bräunlich, der untere Pol
hellgelblich gefärbt. Meist ist der Laich zwischen Mitte Mai und Mitte Juni zu
finden (durch Eifarbe und Fundzeitpunkt gut vom Braunfroschlaich zu
unterscheiden). Ein Laichballen enthält häufig "nur" einige hundert
Eier. Die Weibchen setzen mehrere Eiballen nacheinander ab. Eizahl 600 - 3.000.
Eidurchmesser 1,5 - 2 mm
Larven: Ältere mit grünlicher Grundfärbung und dunklem Fleckenmuster fallen durch
ungestüme Fluchtreaktion auf. Gesamtlänge 40 bis 80 mm.
Lebensraum und Verbreitung
Der Kleine Wasserfrosch ist nicht so streng an Gewässer gebunden wie der Teich-
oder der Seefrosch. Typischer Lebensraum sind Moorgebiete innerhalb von Waldflächen.
Adulte und Jungtiere entfernen sich zur Nahrungsaufnahme oft sehr weit von den
Gewässern. Bevorzugt werden als Laichgewässer kleinere, vegetationsreiche und
nährstoffärmere Gewässer sowie deren Umfeld (Sümpfe, Weiher und Moore, auch
kleinste Tümpel und Gräben). An Seen und Flüssen ist die Art selten
anzutreffen. Aufgrund dieser Biotopansprüche fehlt die Art weitgehend in stark
anthropogen beeinflussten Habitaten. Mit Ausnahme von Teilen Norddeutschlands
besitzt die Art Vorkommen in ganz Deutschland.
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