Amphibien- und Reptilienschutz aktuell


Lexikon F

Fadenmolch Triturus helveticus

Familie, die (lat.)

systematische Kategorie oberhalb der Gattung

Fauna, die

die Gesamtheit der Tierarten eines Gebietes, im ökologischen Sinne auch eines Biotopes

Faunenelement, das

1. Komponenten einer (Lokal-) Fauna, die eine gewisse Übereinstimmung mit ihren rezenten Arealen aufweist,
2. Arten mit teilweise sehr unterschiedlich umgrenzten Arealen, die einem bestimmten Faunenkreis angehören und damit dem gleichen Ausbreitungszentrum zuzuordnen sind

Faunenkomplex, der

eine Gruppe nebeneinander vorkommender Tierarten mit ähnlichen ökologischen Ansprüchen und übereinstimmender geographischer Herkunft

Faunenkreis, der

eine Gruppe von Arten oder Unterarten (Faunenelemente), deren oft sehr unterschiedlich umgrenzte Areale sich in einem bestimmten Kerngebiet (z.B. Ausbreitungszentrum) überschneiden

Faunenverfälschung, die

Veränderung der Fauna insbesondere durch absichtliche Einbürgerung oder auch durch Einschleppung faunenfremder Tierarten,
Faunenverfälschung ist oftmals Ursache für den Rückgang oder Aussterben heimischer Tierarten, eine Faunenverfälschung ist es bereits, wenn eine im Gebiet ausgestorbene oder stark dezimierte Unterart durch eine andere ersetzt oder an der unvermischten Weiterexistenz gehindert wird,
in vielen Ländern ist das Aussetzen fremdländischer Tiere gesetzlich verboten (Deutschland: Bundesartenschutzverordnung)

Femoralporen, die (lat.), Schenkelporen

bei vielen Echsen an der Unterseite der Oberschenkel vorhandene, artspezifisch angeordnete und oft geschlechtsspezifische Drüsenöffnungen, Bedeutung bislang noch nicht vollständig geklärt,
bei Männchen sind sie stärker herausgebildet oder durch Herauswachsen wachsartiger Stäbchen als "aktive" Poren erkennbar, bei Weibchen sind sie "taub", wenn überhaupt vorhanden

Fersenhöcker, der, syn. Metatarsaltuberkel, Mittelfußhöcker

an der Fußwurzel einiger Froschlurche entwickelter innerer, an der Daumenbasis liegender Höcker (Callus internus), unterscheidet sich bei den einzelnen Arten in Form und Größe und dient als morphognostisches Bestimmungsmerkmal, mitunter als Grabschaufel entwickelt

Fersenprobe, die

Bestimmungsmerkmal bei Froschlurchen, insbesondere bei Braunfröschen, bei Arten mit langen Hinterextremitäten wie Rana dalmatina und Rana latastei überragt das Fersengelenk des nach vorn an den Körper angelegten Hinterbeins adulter Tiere deutlich die Schnauzenspitze

Fertilität, die (lat.)

Fruchtbarkeit, Fähigkeit zur sexuellen Fortpflanzung

Feuersalamander Salamandra salamandra

Filament, das (lat.)

fadenartige Fortsetzung der Schwanzspitze bei den Larven von Schwanzlurchen und adulten Schwanzlurchen

Fitness, die, syn. Eignung, Tauglichkeit, (engl. fitness)

die nach unterschiedliche Kriterien bewertete genetische Tauglichkeit Nachkommen zu haben und damit zum Genpool der nächsten Generation beizutragen

Flavismus, der (lat.)

genetisch bedingte, nicht durch Anpassung (Adaption) entstandene Gelb- bis Goldfärbung als Folge einer Mutation

Fortpflanzungsgesellschaft, die, syn. Population

fossil, (lat.)

ausgestorben, nicht mehr existent, im eigentlichen Wortsinn jedoch als "Versteinerung" erhalten, Ggs. rezent

fossoreal, (lat.)

vergraben, eingegraben

Fötus, der

der sich entwickelnde Embryo im Mutterleib

Froschregen, der

das massenweise Auftreten frisch metamorphosierter Jungfrösche zur gleichen Zeit, nach längerer Trockenheit kommt es im Sommer oft nach Gewitterregen zum massenhaften Abwandern der Jungtieren von den Gewässern, so dass der Eindruck entsteht, es hätte Frösche geregnet

fungizid, Subst. Fungizid, das

pilzabtötend z.B. als Eigenschaft der Amphibienhautgifte


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