Iguania, die (lat.)
Systematik: Intraordnung der Sauria, über 1100 Arten, umfasst die sich in Habitus
und Lebensweise gleichenden altweltlichen Agamidae und neuweltlichen Iguanidae
sowie die Chamaeleonidae
Merkmale: kleine bis große Formen ohne Tendenz zur Extremitätenreduktion, häufig sind Kämme,
Kehlsäcke u.ä. ausgebildet, Jochbögen sind vorhanden, viele Arten mit gutem Farbwechselvermögen
indigen, (engl. indigenous, native)
einheimisch, im betreffenden Gebiet bodenständig, aber im Ggs. zu endemischen Organismen
nicht darauf beschränkt, Begriff wird oft syn. mit autochthon gebraucht, ist aber eher statisch, so dass auch eine
allochthon entstandene, inzwischen aber heimisch gewordene Tier- oder Pflanzenart als indigen bezeichnet werden
kann
Inguinalamplexus, der (lat. gr.), syn. Amplexus
inguinalis
Form des Amplexus bei Froschlurchen als typischer Paarungsstellung, bei
der das Männchen mit seinen Forderbeinen das Weibchen in der Lendengegend festhält,
wird im Ggs. zum Axillaramplexus als Merkmal systematisch als
Niedere Froschlurche betrachteter Gruppen angesehen
Innenkiemen, die, syn. Entobranchiae,
ggs. Ectobranchiae
sie treten bei Froschlurchenlarven an die Stelle der äußeren Kiemen,
die nur in den ersten Larvenstadien funktionieren, die Rückbildung erfolgt
etwa zum Zeitpunkt des Durchbrechens der Mundöffnung,
eine Opercularfalte überwächst die Kiemenspalten, so dass die Kiemenkammer mit dem Spiraculum entsteht, beide
Kiemenkammern stehen miteinander in Verbindung, es bilden sich dann neue, reich verästelte Kiemen, die bis zur
Metamorphose bestehen bleiben
innere Uhr, die
autonomer, rhythmisch arbeitender, endogener Steuermechanismus bei
Organismen, auf dem die Spontanthythmen fußen, durch Verwendung der inneren
Uhr wird z.B. die Disposition zur Laichwanderung bei Amphibien aufgebaut,
Auslöser der Wanderung sind dann vor allem Temperatur und Regen
Lokalisation und Wirkung der inneren Uhr sind noch weitgehend unbekannt, als "Hauptuhr" wird das Nerven- und endocrine
System angenommen
Inzuchtdepression, die (engl. inbreeeding depression)
eine auf zunehmende Homozygotisierung zurückzuführende Verminderung der
Eignung
Isolation, die (engl. isolation)
im Sinne der Evolution jede Trennung, die einen Genaustausch zwischen
Populationen einer Art oder nahe verwandter Arten unmöglich macht, dabei
kann es sich um eine geographische oder eine reproduktive Isolation handeln,
in zunehmenden Maße erfolgt die Isolation aufgrund anthropogener
Veränderungen