Zauneidechse Lacerta agilis Linnaeus 1758
Merkmale
Die Zauneidechse erreicht eine Gesamtlänge von bis zu 27 cm. Sie besitzt einen gedrungenen leicht abgeflachten Körper und ist relativ kurzbeinig. Der Kopf ist kurz, hoch und stumpfschnäuzig. Der Schwanz erreicht über anderthalbfache Kopf-Rumpf-Länge. Das Halsband ist gezähnt.
Bei der Zauneidechse unterscheiden sich die beiden Geschlechter als auch die Jungtiere in der Färbung. Die Grundfarbe von Oberkopf, Rücken und Schwanz ist bräunlich. Die Männchen besitzen in der Paarungszeit in der Regel grüne Körper-, Kopf- und Bauchseiten. Das Zeichnungsmuster von Rüchen und Flanken weist Flecken, Linien oder Bänder auf. An den Flanken sind die typischen großen weißen, dunkel umrahmten Augenflecken ausgebildet, die bei Jungtieren bis zu drei Reihen pro Flanke bilden können. Bei älteren Männchen sind die Augenflecken oft nicht mehr erkennbar.
Lebensraum und Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Zauneidechse reicht im Westen bis NO-Spanien im Norden bis Mittelengland, Dänemark, S-Schweden und in Russland bis über 62° n.Br. Im Osten reicht die Verbreitung über die Krim und den Kaukasusraum bis zum Baikalsee. Die Art fehlt in Italien und im S-Balkan.
Die Zauneidechse besiedelt ein breites Biotopspektrum. Dünen, Heideflächen, Steppengebiete, Brachflächen, aufgelassene Kiesgruben und Waldränder werden genauso besiedelt wie subalpine Gebirgsmatten. Weiterhin werden Straßen-, Weg- und Uferränder sowie Bahndämme als Lebensraum genutzt.
Die Zauneidechse ist tagaktiv und relativ ortstreu. Die Männchen tragen Kommentkämpfe aus. Die 5-17 Eier werden von den Weibchen in selbstgegrabenen Erdlöchern abgesetzt. Es sind bis zu 2 Jahresgelege möglich
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