Rotbauchunke - Bombina bombina LINNAEUS,
1761
Merkmale
Adulte: Größe von Männchen und Weibchen 45 bis 50 mm.
Oberseite hell- bis dunkelgrau, bräunlich oder grünlich, mit dunkleren Flecken.
Unterseite inklusive Arme und Beine dunkelgrau bis schwarz mit auffallenden
orangen oder rötlichen Flecken, die meist weniger als die Hälfte der
Unterseite einnehmen. Dunkle Partien auf Unterseite und Flanke mit weißen
Tupfen. Körperbau wie Gelbbauchunke.
Männchen rufen auf Wasseroberfläche schwimmend ca. 10 x / Min. Ruf ist dem der Zwergohreule ähnlich.
Die Art ruft meist im Chor.
Laich: Pro Laichvorgang werden 80 bis 300 Eier in geringer Wassertiefe an Pflanzen geheftet. Die Eier messen im Durchmesser 1,4 - 1,8 mm.
Larven: Der obere Flossensaum ist hoch und reicht bis auf das vordere Rückendrittel.
Schwanz ca. 1,5 mal Kopf-Rumpf-Länge, Gesamtlänge bis 55 mm. Mundfeld fast
dreieckig (Gelbbauchunke oval).
Lebensraum und Verbreitung
Rotbauchunken leben in besonnten Flachgewässern in Niederungen mit dichtem
Wasserpflanzenbewuchs, bevorzugt Überschwemmungsbereiche in Talauen und
Kleingewässer auf Äckern und Wiesen. Sie kommt aber auch in
Flachwasserbereichen von Seen, verlandenden Kiesgruben und Wiesengräben vor.
An Land hält sie sich in Verstecken auf, z.B. unter Totholz und Steinen, im
Wurzelbereich von Bäumen oder in Kleinsäugerbauen. Das Vorkommen der
Rotbauchunke in Deutschland ist auf den Nordosten beschränkt. An ihrer
westlichen Verbreitungsgrenze hat sie starke Bestandseinbußen zu verzeichnen.
Der höchstgelegene Fundort Deutschlands liegt auf 300m üNN.
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