(29.11.2005) Bei Eidechsen gilt: Zu viele Männchen sind gar nicht gut. Männchen-Überschuss kann zum Aussterben kleiner Populationen führen, berichten Biologen der Universität Oslo im Fachblatt PNAS. Sie hatten verschiedene Gruppen von Wald-Eidechsen mit unausgewogenem Geschlechterverhältnis im Labor beobachtet. Gruppen mit einem hohen Anteil von Weibchen wuchsen. Bestand die Gruppe aber zu drei Vierteln aus Männchen, dann schrumpfte sie im Lauf eines Jahres deutlich. Das lag auch am rüden Paarungsverhalten der Echsen. So erlagen Weibchen den Folgen von Bisswunden. Durch die hohe Sterblichkeit der Weibchen wurde das Geschlechterverhältnis weiter zugunsten der Männchen verschoben.
Quelle: Deutschlandradio, FORSCHUNG AKTUELL - MELDUNGEN