Amphibien und FFH-Monitoring: Methoden, Maßnahmen und neue Entwicklungen
29. September 2015, 9:30 bis ca. 16:00 Uhr, Wesel
Tagungsstätte: Biologische Station im Kreis Wesel e.V., Freybergweg 9, 46483 Wesel
Ausrichter:
- Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW
- Biologische Station im Kreis Wesel e.V.
- Arbeitskreis Amphibien und Reptilien NRW
- Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW)
Leitung:
- Johanna Siewers, BSKW
- Saskia Helm, NUA NRW
- Dr. Gertrud Hein, NUA NRW
- Arbeitskreis Amphibien und Reptilien NRW
Anmeldung:
bei der NUA online unter www.nua.nrw.de oder per E-Mail poststelle@nua.nrw.de
Anmeldeschluss: 15. September 2015
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine frühzeitige Anmeldung.
Organisatorische Fragen beantwortet Andrea Balzer, Tel.: 02361/ 305-3345, E-Mail: andrea.balzer@nua.nrw.de.
Fachliche Fragen beantwortet Johanna Siewers, Tel.: 0281/ 96252-14, E-Mail: siewers@bskw.de
Kosten: Die Teilnahmegebühr beträgt 25 € inkl. Mittagessen (vegetarisch, regional) und Getränken. Sie ist vor Ort in bar zu entrichten.
Zum Thema:
Die Veranstaltung dient dem Erfahrungsaustausch von Personen, die sich mit dem FFH-Monitoring und der Kartierung von Amphibien beschäftigen. In Vorträgen werden aktuell angewandte Erfassungsmethoden von Amphibien behandelt. Wie Erfolg versprechend sind die einzelnen Methoden, wo gibt es Handlungsbedarf? Unter anderem wird eine neue Methode vorgestellt, die in den Niederlanden bereits Anwendung findet und auch schon im Kreis Wesel zum Einsatz kam: Bei der eDNA-Technik (environmental-DNA) können anhand einer Wasserprobe DNS-Spuren unterschiedlicher Amphibien in einem Gewässer nachgewiesen werden, z. B. von Knoblauchkröte und Kammmolch.
Des Weiteren werden die Funktionsweise und Effizienz verschiedener Wasserfallen erläutert sowie deren methodische
Vor- und Nachteile. Am Nachmittag werden (Ausgleichs-)Maßnahmen aus NRW und Schleswig-Holstein vorgestellt.
Zielgruppen:
Personen, die sich mit dem FFH-Monitoring von Amphibien befassen, z.B. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Planungsbüros, Vertreterinnen und Vertreter kommunaler Behörden und Wasserbehörden, Kartiererinnen und Kartierer im ehrenamtlichen und hauptamtlichen Naturschutz und weitere Interessierte.
Programm:
ab 09:30 Uhr
Anmeldung und Stehkaffee
10:00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Dr. Gertrud Hein, Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) Helmut Czichy, Vorstandsmitglied des Kreises Wesel Klaus Lorenz, Ehrenamtlicher Vorstand der Biologischen Station im Kreis Wesel e.V.
Johanna Siewers, Biologische Station im Kreis Wesel e.V.
10:15 Uhr
Das FFH-Monitoring der Amphibien- und Reptilienarten in NRW – Ergebnisse der ersten Berichtsphase (Arno Geiger, LANUV NRW)
10:45 Uhr
„Environmental-DNA“: Eine neue Methode für Monitoring und Artenschutz (Jeroen van Delft,Stichting RAVON, Niederlande)
11:30 Uhr
Reusenfallen im Amphibienmonitoring – Modelle, Ergebnisse, Möglichkeiten (Martin Schlüpmann und Dr. Andreas Kronshage, Arbeitskreis Amphibien und Reptilien NRW)
12:15 Uhr
Mittagspause und Zeit zum Gespräch
13:15 Uhr
Der Kammmolch im FFH-Gebiet Latumer Bruch – Eingriff, Monitoring und Schutzmaßnahmen (Andrea Funke, Untere Landschaftsbehörde Stadt Krefeld)
13:45 Uhr
Kreuzkröten (Bufo calamita) auf Industriebrachen – Teilaspekte zur Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen sowie Anforderungen an die Planung (Daniela Specht, Arbeitskreis Amphibien und Reptilien NRW)
14.15 Uhr Kaffeepause
14:30 Uhr
Das Artenschutzprojekt LIFE11 NAT/DE/348 „Schutz der Knoblauchkröte“ (Christian Göcking und Norbert Menke, NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V.)
15:15 Uhr
Rotbauchunke, Wechselkröte und Co. – Erfolge aus 6 Jahren Artenhilfsprogramm in Schleswig-Holstein (Arne Drews, Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein)
15:45 Uhr Fragen und Diskussion
ca. 16:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Den Flyer zum Kurs finden Sie unter:
http://www.amphibienschutz.de/pdfs/FFH_Methoden_Wesel.pdf