Am 27. August 2003 wurde die derzeit modernste Kleintierschutzanlage Deutschlands in Berlin-Buch offiziell seiner Bestimmung übergeben. An der stark befahrenen Schönerlinder Chaussee wurde vom NABU seit 1994 mit hohem personellen Aufwand ein mobiler Schutzzaun betreut und jährlich bis zu 14.000 Amphibien vor dem Straßentod gerettet.
In einer Bauzeit von etwa 6 Monaten entstand eine Kleintierschutzanlage aus zwei je 675 m langen Leistsystemen auf beiden Straßenseiten und insgesamt 15 Untertunnelungen.
Errichtet wurde die Anlage von der Firma Zieger, die nicht nur ihre 25 jährige Erfahrung mit dem Bau von Kleintierschutzanlagen einbrachte, sondern auch ihre modernsten Leit- und Tunnelelemente einbaute. Die verwendeten Leitelemente, sog. Lügauer-Elemente, berücksichtigen die in den letzten Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen. Dazu gehören neben den baulichen Anforderungen auch die biologischen und ökologischen Ansprüche der Arten.
Finanziert wurde das Vorhaben aus dem Umweltentlastungsprogramm Berlin, mit Mitteln der EU, die durch Ausgleichsmitteln der Deutschen Bahn AG kofinanziert. Erstmalig fungierte der NABU Berlin dabei als Bauherr. Die Kosten betrugen 430.000 EUR.