Mailing 21/2011 vom 17.06.2011

Tagungsankündigung

Workshop Wasserfallen

Einsatzmöglichkeiten bei Erfassung und FFH-Monitoring von Amphibien

Termin: Freitag, 4.5. bis Samstag, 5.5.2012

Ort: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), LWL-Museum für Naturkunde, Außenstelle Heiliges Meer, Recke (Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen)

Veranstalter: LWL-Museum für Naturkunde

Leitung: Dr. Andreas Kronshage (Außenstelle Heiliges Meer)
Dr. Dieter Glandt (ehemals Leiter Biologisches Institut Metelen e.V.)

Zunehmend werden Wasserfallen zum Nachweis von Amphibien eingesetzt. Dabei kommen unterschiedliche Typen zur Verwendung, z. B. Flaschen- und Eimerfallen oder Gaze- und Kastenreusen. Der praktische Umgang mit den Wasserfallen wirft oft Fragen auf, vor allem wenn sie im Rahmen von gutachterlichen Kartierungen oder beim FFH-Artenmonitoring (u. a. Kammmolch, Kleiner Wasserfrosch) genutzt werden. Der Workshop soll deshalb eine Plattform zum bundesweiten Erfahrungsaustausch bieten.

In einem Vortragsteil sollen die bisher gemachten Erfahrungen, die methodischen Vor- und Nachteile der verschiedenen Fallentypen und ihr effizienter Einsatz im Gewässer behandelt werden. Aktuelle Fragen, die in den letzten Jahren im Zusammenhang mit dem Einsatz von Wasserfallen auftreten, sind z. B.: Welcher Fallentyp ist am fängigsten? Sollen mehrere Fallentypen in einer Untersuchung eingesetzt werden und wie viele Fallen müssten in einem Gewässer ausgebracht werden, um verlässliche Aussagen über den Amphibienbestand zu erhalten? Kann die Arbeit mit Wasserfallen bundesweit standardisiert werden? Wie sind die gewonnenen Ergebnisse zu bewerten?

Vorgesehen ist desweiteren ein praktischer Teil mit Auslage der verschiedenen Fallentypen in mehreren Gewässern und gemeinsamer Leerung der Fallen durch die Tagungsteilnehmer. Es werden auch neue und wenig bekannte Fallentypen vorgestellt, erstmals auch einer in Europa getesteter amerikanischer Fallentyp.

Die Veranstalltung richtet sich an Teilnehmer, die bereits praktische Erfahrungen mit dem Einsatz von Wasserfallen haben und den Umgang mit den Fallen optimieren möchten sowie an solche, die zukünftig damit arbeiten möchten, z. B. im Rahmen gutachterlicher oder wissenschaftlicher Tätigkeiten, Büromitarbeiter, Behördenvertreter, ehrenamtliche Kartierer u. a.

Die Außenstelle Heiliges Meer bietet eine ideale Möglichkeit, den Workshop in einer landschaftlich reizvollen Umgebung durchzuführen. In der Station und der näheren Umgebung sind ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden.
Zur weiteren Planung der Veranstaltung wird um die Anmeldung von Vorträgen und Postern bis zum 15. September 2011 gebeten an:
Dr. Andreas Kronshage, LWL-Museum für Naturkunde, Außenstelle Heiliges Meer, Bergstr. 1, 49509 Recke, Tel. 05453 / 99660, Email: Andreas.Kronshage@lwl.org; www.lwl-heiliges-meer.de Es ist geplant die Ergebnisse in einem Tagungsband zu publizieren.

Derzeit laufen Bemühungen, über Drittmittel Reisekostenzuschüsse für die Referenten zu erhalten.