Pressemeldung des V.A.R.A.N. e.V.
Notaufnahme von 122 Reptilien und Amphibien
Die Reptilienhilfe-Nord musste am 10.06.2012 insgesamt 122 in Not geratene Reptilien und Amphibien aufnehmen.
Rotenburg 11.06.2012 (rb/va). Es war die bisher größte Herausforderung, welcher sich die Reptilienhilfe-Nord, deren Träger der VARAN e.V. ist, stellen musste. Insgesamt 122 in Not geratene Reptilien und Amphibien, von denen einige krank und verletzt waren, mussten aufgenommen und erstversorgt werden.
Ein nicht alltäglicher Hilferuf erreichte die Reptilienhilfe-Nord. Aus einer Geschäftsaufgabe mussten dringend mehrere Reptilien und Amphibien aufgenommen werden, da die Versorgung der Tiere nicht mehr sichergestellt werden konnte. Hinzu kam, dass einige der Tiere bereits erkrankt oder verletzt waren.
Schnelles Handeln war also erforderlich, und so mussten innerhalb von einer Woche die benötigten Plätze für die Unterbringung der Tiere geschaffen werden. „Das sprengt zwar unsere Kapazitätsgrenzen, aber hier geht es vorrangig um das Wohl der Tiere“, sagte Rene Becker, 1. Vorsitzender des VARAN e.V.. „Es müssen dringend weitere Terrarien gebaut und zusätzliche Plätze bereitgestellt werden“, so Becker weiter.
Am 10.06.2012 trafen die Tiere dann bei der Reptilienhilfe-Nord ein. Jedes Tier musste einzeln aufgenommen und erstversorgt werden, bevor es in die bereitgestellten Quarantäneterrarien einziehen konnte.
Insgesamt wurden an diesem Tag 46 Echsen, 9 Amphibien, 50 Schlangen und einige Wirbellose aufgenommen. „Einige der Tiere haben Verletzungen an den Schwänzen, oder es fehlen sogar Teile vom Schwanz. Bei einem kleinen Steppenwaran fehlen die Krallen und teilweise sogar die kpl. Zehen.“, erklärt Rene Becker. „Die Schlangen haben Milben, und bei zwei der Tiere besteht der Verdacht auf eine Lungenentzündung“, erläutert Becker weiter. Nach Ende der Quarantänezeit können die Tiere dann, sofern sie gesund sind, in artgerechte Haltung vermittelt werden.
Die Reptilienhilfe-Nord und der VARAN e.V. suchen nun dringend nach Sponsoren, welche die Arbeit des Vereins unterstützen, denn durch die Aufnahme der Tiere entstehen nun hohe zusätzliche Kosten. Zum einen sind für jedes Tier mindestens zwei Kotproben erforderlich, zum anderen müssen weitere Terrarien für die Unterbringung der Tiere angeschafft werden. Hinzu kommt noch die erforderliche Technik, wie z.B. Tageslicht- und UV-Lampen und natürlich die Verpflegung der Tiere. Der VARAN e.V. ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Für Spenden kann daher eine entsprechende Spendenquittung ausgestellt werden.
Weitere Informationen über die Reptilienhilfe-Nord, deren Arbeit und die zur Vermittlung stehenden Tiere, sind auf der Internetseite unter http://www.reptilienhilfe-nord.de zu finden.
Weitere Informationen über den V.A.R.A.N. e.V., dessen Arbeit, Ziele und Aktivitäten, sind auf der Internetseite unter http://www.varan-ev.de zu finden.