Situation:
Direkt am Elbufer in Hamburg gibt es 2 je ca. 1 ha große sturmflutsichere Gewässer, die den Erdkröten des Elbhangs als traditionelles Laichgewässer dienen. Ein Gewässer soll jetzt als gewässerökologische Maßnahme zur Verbesserung der Wasserqualität und als Fisch-Erholungsort (bei zu wenig Sauerstoff in der Elbe) zur Elbe hin geöffnet werden (nach meiner Überzeugung ist das Unsinn). Kosten: 2 Mill. €. Ab 2011 ist das traditionelle Erdkröten-Laichgewässer dann ein Tidegewässer mit ca. 3 Meter Tidenhub und Verbindung zur Elbe.
Fragen:
- Spazieren die Erdkröten dann 2011 in dieses Tidegewässer ein, das ja ihr traditionelles Laichgewässer ist?
- Und versuchen sie dort abzulaichen oder gehen sie automatisch in das daneben liegende (200 m weiter) zweite Becken, das als
Erdkrötenlaichgewässer in seiner jetzigen Art bestehen bleiben soll?
- Müssen die Verantwortlichen für diese Naturschutz-Ausgleichsmaßnahme vorsichtshalber einen Amphibienzaun um das Tide-
Gewässer ziehen, damit die Erdkröten nicht in dieses jetzige Tidegewässer (ihr früheres Laichgeässer) einwandern?
Anmerkung:
Ich denke, die Erdkröten gehen, kopfschüttelnd ob dieser Maßnahme (Planung der Hamburger Umweltbehörde), die uns als Naturschutzmaßnahme für die Elbfische und die Elbe verkauft wird, schon in das übriggebliebene Kröten-Laichgewässer.
Ich bitte um Antworten an:
Horst Schröder
bufoviridi@aol.com
Viele Grüße
Horst Schröder