Unter gleichnamigem Titel ist jetzt am Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung (ZALF) eine Broschüre erschienen. Im Ergebnis eines vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens werden darin Möglichkeiten vorgestellt, wie die Pflicht zur Stillegung von Ackerflächen gezielt für die Anlage ökologischer Vorrangflächen genutzt werden kann. Diese neu geschaffenen Naturschutzbrachen auf Minderertragsstandorten und Randflächen besitzen einen hohen Naturschutzwert, der vor allem durch ein zielorientiertes Management erreicht wird. Der Landwirt kann somit auf einem Teil seiner Betriebsfläche aktiven Schutz der Natur betreiben.
Für Amphibien und Reptilien sind vor allem kleinflächige Stillegungen in Form von Randstreifen an Gewässer-, Gehölz- und Wegerändern sowie die Stillegung von Nassstellen und vernässten Ackersenken von großer Bedeutung.
Mit Beispielen für geeignete Standorte für kleinflächige Stillegungen, betriebswirtschaftlichen Betrachtungen, Hinweisen zur Förderung bis hin zur Berücksichtigung im Agrarantrag richtet sich die Broschüre vorrangig an Landwirte und Vertreter des Ehrenamtlichen und behördlichen Naturschutzes.
Nähere Informationen zum Projekt sowie erste Ergebnisse sind im Internet unter http://www.zalf.de/lsd/sis/index.htm abrufbar. Die Broschüre ist von dort als pdf-Datei heruntergeladen werden. Einzelhefte werden bei Zusendung eines frankierten Rückumschlages ( 1,44 EUR) zugeschickt.
Bezugsadresse:
ZALF e.V.
Pressestelle
Dr. C. Dalchow
Eberswalder Str. 84
15374 Müncheberg